MÄNNERSTADT IM NEISSETAL ist ein Dokumentarfilm mit Musik, Herz und Humor. Er greift in die Tiefen männlichen Seins und streift die Höhen männlichen Trachtens.
Montags in Muskau, da ist Singestunde. Im Kaffee König, dem Vereinslokal.
Früher, in den 1920er Jahren, gab es in Bad Muskau und Umgebung die meisten Glasfabriken an einem Ort – weltweit gesehen. Exportiert wurde in alle Welt. Die Geschäfte gingen gut. Heute winken die verbliebenen Muskauer ab bei der Frage, wann es wieder aufwärts geht. Heute wohnen die Millionäre, dank des Einkaufstourismus zum Markt hinter Grenze, auf der polnischen Seite.
Die Protagonisten des Films, die Chorsänger, sind fast alle geborene Muskauer – und kaum einer von ihnen ist unter fünfzig Jahre alt. Der Dirigent ist der Kantor aus Weißwasser, der eigentlich aus Hamburg stammt. Sein Vorgänger war ein Offizier der NVA - ein Oberstleutnant - und leitete den Chor 25 Jahre lang.
Das Repertoire und die Art zu singen soll sich nun verändern. Zögerlich und unsicher versuchen sich die Sänger darauf einzulassen. Es ist nicht einfach. Der neue Dirigent ist ein sehr gebildeter Mensch von hoher Musikalität. Er versucht an dem Platz, an den sein Schicksal ihn gestellt hat, sein Bestes zu tun.
Unser Film verwebt die Lebensläufe mit der Landschaft, der Geschichte der Stadt und den Liedern, die die Heimat hergibt – gesungen von den Erzählern selbst.
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